UBL |
Unabhängige Bürger Liste Moorbad Harbach |
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Unsere Ziele |
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Hier die Hauptziele der UBL auf einen Blick:
1. Keine absolute Mehrheit im Gemeinderat
2. Kein vorauseilender Gehorsam gegenüber dem Land NÖ
3. Keine Parteienwirtschaft in den Gemeinden
4. Keine Eingriffe in die persönliche Freiheit des
Einzelnen
5. Kein „Fraktionszwang“ bei Abstimmungen
6. Gerechte Aufteilung der Steuermittel auf die
Gemeinden
Die UBL
bekennt sich zu einem Wettbewerb der Ideen im Gemeinderat und zu einer
freien Entscheidungsfindung im Sinne der Gemeindebürger, auch gegen den Willen
der Institutionen des Landes NÖ. In diesem Sinne treten wir gegen
Parteienwirtschaft und gegen absolute Mehrheiten auf. Dieses Ziel ist nicht
gegen die ÖVP gerichtet, die in unserem Fall die absolute Mehrheit hält. Im
Gegenteil, wir glauben, dass im freien Spiel der Kräfte die beste und
volksnäheste Politik gemacht werden kann, egal von welcher Fraktion der/die
Bürgermeister/in kommt. Entscheidungen wurden in der Vergangenheit oftmals
einstimmig getroffen, oftmals gab es auch gemeinsame Entscheidungen der ÖVP mit
der SPÖ gegen den Willen der UBL oder andersherum. Das alles ist gut so,
solange nicht eine Fraktion alleine entscheiden kann. Nicht die ÖVP, nicht die
SPÖ, aber auch nicht die UBL sollen alleine entscheiden! DESWEGEN: KEINE
ABSOLUTE MEHRHEIT! Wenn etwas mit den Stimmen nur einer Partei beschlossen
wird, dann ist das nicht die beste Entscheidung für die Gemeinde!
Wie
weiß St. Pölten was gut für uns ist? Das Land NÖ wollte der Gemeinde Moorbad
Harbach mit allen Mitteln einen gemeindeverwalteten Kanal vorschreiben. Was ist
der Sinn dahinter? Der Bund und das Land NÖ wissen genau, dass sie den kleinen
Landgemeinden viel zu wenig Mittel aus den Steuertöpfen zugestehen. Im
Landesgesetz zur Abwasserbehandlung steht daher sinngemäß: „Die Gemeinde
darf bis zum doppelten der tatsächlichen Kosten von ihren Bürgern einheben.“
Das heißt, die Gemeinde hätte praktisch eine Steuer auf die Kanalabgabe
einheben können und, wenn es das Land NÖ verlangt
hätte, auch müssen. Denn ohne Ausschöpfung der eigenen Steuermöglichkeiten gibt
es kein Geld vom Land. Und das Land NÖ geht eiskalt so vor. Außerdem war die
Entsorgung unserer Abwässer an der tschechischen Grenze in Gmünd fix geplant!
Erstens wäre der Entzug solcher Mengen Wassers ein ökologischer Wahnsinn für
die Region gewesen und zweitens wäre das auch ein sehr unfreundlicher Akt, die
konzentrierten Abwässer einfach über die Grenze zu leiten. Die UBL konnte
diesen Irrsinn in Moorbad Harbach verhindern und hat Impulse für die anderen
Gemeinden des Lainsitztales gegeben. Wir wissen
besser was für uns in den Regionen gut ist!
Im Mai
2012 hat das Land eine Erhöhung der Aufschließungsabgaben von der Gemeinde
verlangt. Obwohl wir händeringend um jeden einzelnen Siedler kämpfen müssen und
jeder Fraktion bewusst ist, dass das ein absolut falsches Signal ist, wird es
doch durchgeführt, weil es die Landes-ÖVP in der Landesregierung so will. Unsere
ÖVP in Moorbad Harbach ist eine Unterorganisation dieser Landes-ÖVP und ist ihr
somit zu einem gewissen Gehorsam verpflichtet. Aber: Diese Gemeinderäte
sind ausschließlich von den Bürgern der Gemeinde gewählt und sollten
ausschließlich im Interesse der Bürger handeln. Das passiert aber nicht, denn
eine Erhöhung der Aufschließungsabgaben für Neuansiedler ist so extrem falsch,
dass das niemand mit anderem als Gehorsam dem Land gegenüber begründen kann!!
Wir bitten aber das nicht falsch zu verstehen, das passiert in
sozialdemokratischen Bundesländern genauso, nur umgekehrt. Parteien sind
wichtig im Land und im Bund, aber nicht in Gemeinden. Keine Landespartei
soll in die Gemeinde dreinreden, daher keine Parteienwirtschaft in den
Gemeinden!
Es
hätte Anschlusszwang zu einem Gemeindekanal gegeben, Erfahrungswerte sagen,
dass in durchschnittlichen Gemeinden die Kanalgebühren so um die 1.300€ im Jahr
betragen. Das ist im Waldviertel ein Monatsgehalt, das man gezwungen worden
wäre auszugeben, ohne jegliche Entscheidungsfreiheit! Das ist in einem
demokratischen Land eine Schande! Die beste Abwasserentsorgung passiert bei der
großflächigen Aufbringung auf Wiesenflächen. Tausende Bakterienstämme zersetzen
da die stark verdünnten Abwässer. Die Kläranlage ist nur die zweitbeste
Variante, da es da nur ein paar Bakterienmonokulturen natürlich nicht so gut
schaffen das Wasser zu reinigen wie die Natur. Trotzdem wäre auch jemand mit
einer optimalen Entsorgung gezwungen worden sich anzuschließen, egal wie viel
er verdient oder nicht. Ein kleines Bonmot am Rande: Am Ortsende von Lauterbach
hatte der Bach eine derart gute Wasserqualität, dass eine Kläranlage, die
dorthin gebaut worden wäre, das Wasser verschmutzt hätte. Originalaussage der
Gewässersachverständigen Frau Dr. SchwallerJ Es wäre also
ökologisch wohl besser gewesen, alles so zu lassen wie es ist….
Nun
gibt es wieder einen Zwang: Offenlandflächen werden ausgezeichnet, die nicht
versetzt werden dürfen. Das ist keine Lösung und kann jederzeit wieder als
Eingriff in die Eigentumsrechte vor dem Obersten Gericht zu Fall gebracht
werden. Das haben Sachverständige selbst zugeben müssen, wie wir aus
gutinformierten Kreisen wissen. Es ist problematisch jemandem vorzuschreiben
was er mit seinem Grund machen soll. Das ist eine diktatorische Idee. Erstens
ist die Auszeichnung von Offenlandflächen ein Eingriff in die Eigentumsrechte
und zweitens wer wird der Richter sein, bei Verletzung der Bestimmungen? Es
gibt hier keine Instanz, die das ahnden könnte. Drittens war diese
Flächenauszeichnung extrem teuer, weil irgendwelche Fachleute dafür notwendig
waren und viertens war es einfach schlecht gemacht! (Wer die Planungen im
Detail gesehen hat, der weiß wovon wir hier schreiben). Daher gemeinsame
Erarbeitung von Regeln für unser Zusammenleben. Keine Eingriffe in die
persönliche Freiheit von der Gemeinde und keine Herbeiholung von Fachleuten,
die im Vergleich zum Honorar extrem schlechte Arbeit abliefern, weil sie keine
Ahnung von den Gegebenheiten haben!
Man
kennt das von vielen Abstimmungen egal ob in Landtag oder im Nationalrat oder
leider auch im Gemeinderat: was Parteilinie ist, muss von allen
„Parteisoldaten“ blind eingehalten werden. Man hat keine Ahnung warum man
so abstimmt, muss es aber so machen, weil die Partei das so will. Und genau das
tritt jetzt wieder auf. Mitglieder anderer Fraktionen geben freimütig zu, dass
sie nicht viel zu sagen haben, weil das in kleinem Kreis entschieden wird. Man
hört wieder: „Ich weiß nicht genau, worum es geht, aber ich muss halt
aufzeigen, weil das halt so ist.“ Gar nichts ist „halt so“! Im früheren
Gemeinderat, wo aufgrund einer gemeinsamen Entscheidung jedes mal eine
gemeinsame Diskussion über jede Frage nötig war, wusste jeder Gemeinderat der
involvierten Fraktionen ganz genau Bescheid warum und wofür er aufzeigte. Was
bei der UBL noch dazukommt ist, dass es keinen Fraktionszwang gibt und daher
jeder Gemeinderat vorher überzeugt sein muss wofür er abstimmt. Das fördert die
Diskussion und ausdiskutierte Ergebnisse sind die besseren, wie man jetzt
leider viel zu oft bei unglaublichen Fehlern durch „Schnellschüsse“ sieht. Daher:
die UBL ist keine Partei sondern eine Liste freier und unabhängiger Bürger und
es gibt keinen Fraktionszwang!
Im Wege
des Finanzausgleichs erhält der Bund, jedes Bundesland und jede Gemeinde einen
Anteil an den Steuermitteln, die von den Finanzämtern eingehoben werden.
(Umsatzsteuer, Einkommensteuer, usw.) Jede Gemeinde bekommt dann so genannte
„Ertragsanteile“ die nach der Zahl der Bürger ermittelt werden. Jetzt ist es
logisch, dass, wenn man in einem demokratischen Land lebt, jeder Bürger gleich
viel wert wäre, was halt schlecht für die Landbevölkerung ist, weil die
Gemeindeleistungen am Land wesentlich teurer sind (viel mehr Kilometer Straße,
Kanal, Wasserleitung, Schneeräumung, usw. pro Einwohner). AAAAAABER in
Wirklichkeit ist es so, dass die großen Städte einfach mehr Wählerpotential haben
und daher besser behandelt werden als die Landgemeinden. Diese Ungerechtigkeit
wird durch den „abgestuften Bevölkerungsschlüssel“ ausgedrückt, der besagt: z.B.
die Gemeinde Wien bekommt für jeden Einwohner 1.566€, wenn die Gemeinde Moorbad
Harbach 1.000€ bekommt! Diese Ungerechtigkeit ist himmelschreiend, weil die
grundlegenden Gemeindedienstleistungen am Land wesentlich teurer sind als in
der Stadt. Stellen sie sich vor wenn die Gemeinde plötzlich gut um die Hälfte
mehr Geld hätte, dann wären wir dort wo große Städte sind. Kein vorauseilendes
Gehorsam den Parteizentralen gegenüber! Wir sind immer, auch einstmals in
der Gemeindeführung dagegen aufgetreten. Protestieren wir bei jeder Gelegenheit
dagegen!